Kleiner Gartenrundgang August 2017

Der August 2017 war hier immer noch weitgehend trocken und heiß. Nur einige wenige Tage hat es mal nennenswert geregnet, bewässern war weiterhin angesagt. Die wenigen Regentage haben aber gereicht, um einiges wuchern zu lassen.

Kürbis

Der Kürbis mäandert durch den Garten
Nach vorne geht es auch noch ein gutes Stück weiter

2017, das Jahr des Kürbis. Zumindest in meinem Garten, denn nachdem jahrelang Schnecken die mühsam gezogenen Setzlinge verputzt haben, hatte ich das Thema Kürbis bleiben lassen. Dieses Jahr dann mal wieder ein Versuch. Ziemlich spät, so auf den allerletzten Drücker hab ich ein Päckchen Kürbissamen vorgezogen. Weil wenig Platz auf der Fensterbank war, hab ich Blumenerde in eine Plastikschale, in der vorher Champignons waren, gefüllt und die Samenkörner reingedrückt. Tatsächlich sind auch alle Samen aufgegangen und durften erstmal in Töpfe umziehen. In den Töpfen wurden sie im Mai langsam nach draußen verfrachtet und durften sich an einem schattigen Plätzchen auf einem Hocker an die Frischluft gewöhnen. Nach und nach hab ich sie dann in den Garten gepflanzt. Etwa die Hälfte fiel wieder den Schnecken zum Opfer, weitere wachsen so ein bisschen vor sich hin und haben sogar Früchtchen angesetzt und einer wuchert.

Kürbispflanze
immer noch dieser Kürbis

Wuchert wie blöde! Blätter und Triebe sind weit verzweigt und meterlang. Von der ursprünglichen Pflanzstelle aus geht er einmal zur rechten Seite im Kreis. Links verzweigt er auf Hochbeet Nummer 1, legt dort drei Triebe rüber und geht dann neben dem Komposter in die Forsythienhecke. Mindestens fünf ansehnliche Früchte trägt er bisher. Okay, vielleicht nicht ganz so viel, wie man angesichts der Blattmassen vermuten könnte, aber immerhin!

Schokominze

Schokominze
Blühende Schokominze

Auch die Schokominze wuchert dieses Jahr ziemlich üppig. Was letztes Jahr noch ein Töpfchen war, hab ich im Frühjahr in drei Teile zerlegt und in größere Töpfe gepflanzt. Die tragen alle drei recht üppig. Minze hab ich fortlaufend geerntet und Tee damit gekocht – LECKER!!! Zwei Töpfe blühen und locken Bienen und allerlei große Schwebfliegen an. Den dritten Topf hab ich an der Hauswand etwas schattiger stehen und kappe immer wieder die Spitzen mit der Ausputzschere, um dort meinen Teevorrat (ohne Blüten) zu haben.

Basilikum

Basilikum
Der selbstgezogene Basilikum

Hurra, der selbstgesäte Basilikum gedeiht dieses Jahr auch prächtig. Ich hatte schon ziemlich früh Samen in eine Schale mit überwiegend Komposterde gestreut. Erstmal ist längere Zeit nichts passiert. Mittlerweile ist sowohl in der Schale, als auch in einem der Tomatentöpfe, reichlich wunderschöner Basilikum. Auch beim Basilikum kappe ich die Spitze vor der Blüte. Über die Tomaten selbst breite ich dieses Jahr großzügig das Mäntelchen des Schweigens… Keine vorgezogen, das Jungpflanzenkaufen verpennt. Irgendwann gingen aus dem Kompost welche auf, zwischen der ausgesäten Akelei. Sie wohnen jetzt in Töpfen, haben aber immer noch nicht so ganz aufgeholt. JETZT fangen sie an Früchte auszubilden, hoffentlich werden die mal demnächst rot. Und natürlich ist das ein Überraschungspaket, es sind Ochsenherzen dabei und eine Strauchtomate.

Ringelblumen

RingelblumenDie Ringelblumen blühen unermüdlich. Vielleicht liegt es auch wirklich daran, dass ich die Verblühten ziemlich konsequent ausputze und so tatsächlich immer neue Blüten nachkommen. Dieses Jahr dürfen sie auch fast nur zur Zierde blühen, denn Ringelblumentinktur ist noch genug vom letzten Jahr übrig. Einen Versuch mit Öl möchte ich noch starten, im ersten Anlauf hat sich leider Schimmel gebildet. Recherche hat ergeben, dass wohl noch zu viel Wasser bei den Blüten war. Für den zweiten Anlauf lasse ich die Blüten ein paar Stunden trocknen, bevor sie im Olivenöl landen. Und ansonsten freue ich mich einfach unheimlich über die vielen schönen Blüten. Bienen, Hummeln und Grashüpfer übrigens auch.

Sonnenblumen

Die Sonnenblumen haben dieses Jahr anscheinend einen Clown gefrühstückt. Ich hatte eine Blüte vom letzten Jahr getrocknet und im Frühling komplett in einen Topf mit Erde gelegt. Die kleinen Pflanzen hab ich dann auf mehrere Töpfe verteilt und zeitlich etwas verteilt in die Erde gepflanzt. Soweit ich mich erinnere waren es Gelbe Riesen. An den diesjährigen Standorten haben sie ihrem Namen alle Ehre gemacht. Einige hatten unter der großen Hauptblüte noch viele kleine Blütenansätze. Beim letzten Sturm und Gewitter sind dann leider fast alle vornübergekippt, ich hab die großen Blüten abgeschnitten und in eine Vase gestellt.

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