Meine 7 wichtigsten Gartengeräte

Welche Gartengeräte sind unverzichtbar?

Frag 7 Gärtner und du kriegst 8 Antworten auf diese Frage. Welche Gartenwerkzeuge davon für dich und deinen Garten wirklich wichtig sind, wirst du erst mit der Zeit feststellen. Denn zum einen ist jeder Garten anders und jeder Gärtner hat seine eigenen Arbeitsweisen und Vorlieben.

Für den Anfang ist weniger ganz sicher mehr. Für mich sind diese 7 Werkzeuge wirklich unverzichtbar. Gerade diese sollten unbedingt eine möglichst gute Qualität haben. Viele meiner Gartengeräte sind schon ziemlich alt und funktionieren auch nach Jahrzehnten immer noch einwandfrei. Die langstieligen Gerätschaften haben Holzstiele, die sich bei Bedarf auswechseln lassen. Die populären Combisysteme sagen mir nicht zu, denn die Vorstellung, mitten im Arbeiten nicht mit einem Handgriff das Gerät wechseln zu können, sondern erstmal den Stiel ab- und an das andere Gerät dranzumachen, finde ich nervig.

Für mich sind das die wirklich unverzichtbaren Gartenwerkzeuge

Universalgartenschere

Die Felco 4 hab ich jeden Tag in der Hand. Denn in meinem Garten wachsen Efeu und Brombeeren, die unbedingt in Grenzen gehalten werden müssen. Sträucher und Kräuter brauchen gelegentlich auch einen Rückschnitt, damit sie nicht zu sehr wuchern. Verblühtes schneide ich ab, außer ich will Samen sammeln.

Grabegabel oder Spaten

Man kann auch beides haben (und nutzen). Bei meinem Lehmboden hab ich aber oft Schwierigkeiten, den Spaten überhaupt tiefer in die Erde zu kriegen. Sogar dann, wenn das Spatenblatt frisch angeschliffen ist. Speziell wenn es länger nicht geregnet hat, ist die Erde sehr fest. Da hab ich’s mit der Grabegabel deutlich leichter. Sie setze ich ein, wenn ich Erde auflockern möchte oder auch, wenn ich um Pflanzen herum graben muss, um beispielsweise irgendeine Pflanze zu entfernen. Will ich dagegen eine Pflanze versetzen oder ein Pflanzloch ausstechen, greife ich zum Spaten. Gegebenenfalls muss ich vorher aber gut wässern, denn als Fliegengewicht hab ich wenig Chancen, das ganze Spatenblatt in trockenen Boden zu kriegen. Apropos Gewicht: Sowohl Spaten als auch Grabgabel sollten ruhig etwas schwerer sein. Dann sind sie in der Regel nicht nur stabiler, sondern helfen auch mit ihrem Eigengewicht bei der Arbeit.

Kleine Doppelhacke

Pflanzkelle, Doppelhacke und Arbeitshandschuhe sind für mich unverzichtbare GartengeräteMit der kleinen Doppelhacke* lockere ich den Boden in meinen Hochbeeten, wenn dort irgendwas wächst. Und eigentlich wächst dort ständig irgendwas. Neben den erwünschten Gewächsen wie Salat oder Radieschen, die sich selbst aussäen, macht sich dort auch Flughirse und Borretsch breit. Die lassen sich in der gelockerten Erde ganz leicht auszupfen. Mit der kleinen Hacke kann ich gut gezielt um die erwünschten Pflanzen herumhacken. Auch zwischen Blumen oder rund um Kürbis und Co. gehe ich damit. Zumeist hab ich die Zinken im Einsatz. Die Schaufelseite setze ich ein, wenn ich Erde wegschieben will oder kleine flache Löcher brauche. Oder auch, um lästige Ackerwinde abzuhacken.

Pflanzenkelle (Kleine Schaufel)

So eine kleine Schaufel* kommt auch oft zum Einsatz. Ob nun Blumenerde aus dem Sack oder kleinere Mengen Kompost in Töpfe oder Eimer müssen oder Pflanzlöcher für Setzlinge ausgehoben werden, ich mach das mit der Pflanzenkelle. Sogar die Blumenzwiebeln versenke ich damit. Obwohl ich eigentlich sogar einen Blumenzwiebelpflanzer* habe. Der gehört allerdings (bei mir, die Nachbarin schwört drauf) in die Rubrik „Meine überflüssigster Gartenkram“).

Hacke

HackeHauptsächlich verwende ich eine Hacke in dieser Art* (meine ist uralt aber vergleichbar). Ganz wichtig ist mir, dass ich das Blatt selbst nachschärfen kann, denn ich verwende sie nicht nur im Beet zum Hacken, sondern ziehe sie auch mal übers Kopfsteinpflaster, wenn dort zu üppiger Bewuchs in den Fugen herrscht.

Rechen

Ein solider Rechen* ist mir wichtig, um abgeschnittenes Grünzeug auf einen Haufen zu rechen. Efeu und Brombeeren lasse ich auf diesen Haufen erstmal ein paar Tage möglichst in der Sonne liegen und vertrocknen, bevor sie auf den Kompost wandern. Außerdem verwende ich den Rechen manchmal auch, um frisch gelockerten Boden fein zu zerkrümeln, wenn ich direkt aussäen will. Saatrillen ziehe ich übrigens mit dem Rechenstiel. Nach der Aussaat wird die Erde wieder über die Saatrille gerecht. Auch um Steine aus der Erde zu fischen kann der Rechen nützlich sein. Oder auch um grobe Pflanzenteile dort rauszufiltern, wo sie beim Mulchen übrig geblieben sind und jetzt nicht mehr gebraucht werden.

Handschuhe

Alle paar Jahre bestelle ich beim Berufsausstatter ein paar verschiedene Arten von Arbeitshandschuhe, die ich für die Gartenarbeit verwende. Die halten wesentlich länger und sind deutlich robuster als alles, was ich bisher als Gartenhandschuhe oder Arbeitshandschuhe in Baumärkten gefunden habe. Momentan hab ich solche mit Nitrilbeschichtung* im Einsatz, da pieksen noch nicht mal die Brombeerdornen durch.

Selbstgebaute Gartenkarre für unverzichtbare GartenwerkzeugeMeine meistgebrauchten Geräte habe ich griffbereit auf einem ‚Werkzeugwagen‘. Der besteht aus einer Sackkarre, an die ein 100er Abflussrohrstück als Halterung für Hacke und Besen mit einem Seil befestigt ist. Daneben ist ein Eimer drangebunden, in dem Spaten, Rechen und manchmal eine Schaufel ihren Platz haben. In einem weiteren Eimer, der am Griff hängt, sind die kleinen Geräte und die Handschuhe untergebracht. So hab ich immer alles griffbereit, was wirklich unverzichtbar ist.

Übrigens, der Rost, der auf den Geräten zu sehen ist, stört die Funktion kein bisschen. Edelstahl mag zwar edel und trendy aussehen, aber bisher ist mir kein Gartengerät durch Rost unbrauchbar geworden.

Das sind meine allerwichtigsten Gerätschaften. Du bist alter Gartenhase und ganz anderer Meinung? Erzähl mal, was sind denn deine Favoriten?

2 Antworten auf „Meine 7 wichtigsten Gartengeräte“

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